Mit insgesamt neun Ausbildungsbetrieben bietet das Kinder- und Jugenddorf Jugendlichen die Möglichkeit, das Kinderdorf nicht nur mit einem Schulabschluss, sondern auch einer abgeschlossenen Berufsausbildung zu verlassen. Dieses Angebot steht sowohl Jugendlichen, die von außerhalb kommen, offen, als auch Jugendlichen, die im Kinderdorf betreut werden – so wie zum Beispiel dem 20-jährigen Jason (Name geändert). Vor wenigen Wochen hat Jason eine Ausbildung als Beikoch in der Küche des Kinderdorfs begonnen. „Schon während meiner Schulzeit habe ich Praktika in verschiedenen Betrieben gemacht. Nach meinem Realschulabschluss habe ich probeweise in der Küche gearbeitet und mir gleich gedacht, dass das was werden könnte, zumal ich auch zu Hause gerne koche“, erzählt Jason. "Deswegen dachte ich mir, dass ich doch mein Hobby zum Beruf machen könnte“. In der Küche gefällt es Jason bisher sehr gut. „Alle Mitarbeiter sind sehr nett zu mir, die Stimmung stimmt. Aktuell bin ich dafür verantwortlich, das Essen für die Schulen und Kindergärten zu verpacken. Dafür gibt es eine Liste, nach der ich die Portionen abwiege, verpacke und für jede Einrichtung entsprechend in Boxen verpacke“.
Jason kam im Alter von sechs Jahren gemeinsam mit seiner älteren Schwester in das Kinderdorf. „Ich habe knapp zehn Jahre in meiner Kinderdorffamilie gelebt, bevor ich dann im Alter von 15 Jahren in die Jugendwohngruppe des Kinderdorfs gezogen bin“. An seine ersten Jahre im Kinderdorf hat er gemischte Erinnerungen. „Die Trennung von meiner leiblichen Mutter war für mich hart. Zudem kam meine leibliche Schwester in eine andere Familie im Kinderdorf, auch das war für mich schwierig. Ich sollte lernen, auch ohne meine Schwester zurechtzukommen, da ich sehr an ihr hing. Aber ich habe mich dann gut eingelebt und hatte zu meinen Kinderdorfeltern und meinen Mitbewohnern ein gutes Verhältnis“. Auch seinen Umzug in die Jugendwohngruppe bewertet er positiv. „Ich habe im Alter von ungefähr 15 Jahren gemerkt, dass ich im Familienhaus vermehrt mit viel jüngeren Kindern zusammen war und mich langsam zu alt dafür fühle. Kurz darauf konnte ich dann in die Jugendwohngruppe ziehen, dort fühle ich mich bis heute sehr wohl. Wir sind insgesamt sieben Jugendliche. Ich habe mehr Privatsphäre und mehr Freiheiten. Für alle Aufgaben, wie zum Beispiel den Küchendienst, gibt es einen Plan“. Jeder Jugendliche der Wohngruppe hat einen Kochtag, für den er sich jeweils am Sonntag ein Gericht aussucht. Die Betreuer*innen der Wohngruppe kaufen entsprechend ein und die Jugendlichen sind dann für die Zubereitung ihres Gerichts zuständig. „Mein Lieblingsgericht ist Sushi, aber leider kommt das in der Gruppe nicht gut an“.
Neben dem Kochen ist das Fußballspielen sein großes Hobby, als leidenschaftlicher Fußballer verstärkt er die erste Herren-Mannschaft des FC Wahlwies. „Schon als ich ins Kinderdorf kam, habe ich angefangen, zu kicken. Ich habe schnell mitbekommen, dass es hier einen Sportplatz direkt neben dem Kinderdorf gibt. Ich bin dann immer rüber gerannt, habe den Älteren zugeschaut und wollte mich immer gerne ins Tor stellen. Der Trainer der 1. Mannschaft hat dann irgendwann bei mir im Familienhaus angerufen und seither habe ich einen festen Platz im Verein“, erzählt Jason. Die Ausbildung als Beikoch wird drei Jahre dauern. Danach möchte er das Abitur machen, um dann entweder eine Ausbildung als Koch zu machen oder ein Studium zu beginnen.
Jason kam im Alter von sechs Jahren gemeinsam mit seiner älteren Schwester in das Kinderdorf. „Ich habe knapp zehn Jahre in meiner Kinderdorffamilie gelebt, bevor ich dann im Alter von 15 Jahren in die Jugendwohngruppe des Kinderdorfs gezogen bin“. An seine ersten Jahre im Kinderdorf hat er gemischte Erinnerungen. „Die Trennung von meiner leiblichen Mutter war für mich hart. Zudem kam meine leibliche Schwester in eine andere Familie im Kinderdorf, auch das war für mich schwierig. Ich sollte lernen, auch ohne meine Schwester zurechtzukommen, da ich sehr an ihr hing. Aber ich habe mich dann gut eingelebt und hatte zu meinen Kinderdorfeltern und meinen Mitbewohnern ein gutes Verhältnis“. Auch seinen Umzug in die Jugendwohngruppe bewertet er positiv. „Ich habe im Alter von ungefähr 15 Jahren gemerkt, dass ich im Familienhaus vermehrt mit viel jüngeren Kindern zusammen war und mich langsam zu alt dafür fühle. Kurz darauf konnte ich dann in die Jugendwohngruppe ziehen, dort fühle ich mich bis heute sehr wohl. Wir sind insgesamt sieben Jugendliche. Ich habe mehr Privatsphäre und mehr Freiheiten. Für alle Aufgaben, wie zum Beispiel den Küchendienst, gibt es einen Plan“. Jeder Jugendliche der Wohngruppe hat einen Kochtag, für den er sich jeweils am Sonntag ein Gericht aussucht. Die Betreuer*innen der Wohngruppe kaufen entsprechend ein und die Jugendlichen sind dann für die Zubereitung ihres Gerichts zuständig. „Mein Lieblingsgericht ist Sushi, aber leider kommt das in der Gruppe nicht gut an“.
Neben dem Kochen ist das Fußballspielen sein großes Hobby, als leidenschaftlicher Fußballer verstärkt er die erste Herren-Mannschaft des FC Wahlwies. „Schon als ich ins Kinderdorf kam, habe ich angefangen, zu kicken. Ich habe schnell mitbekommen, dass es hier einen Sportplatz direkt neben dem Kinderdorf gibt. Ich bin dann immer rüber gerannt, habe den Älteren zugeschaut und wollte mich immer gerne ins Tor stellen. Der Trainer der 1. Mannschaft hat dann irgendwann bei mir im Familienhaus angerufen und seither habe ich einen festen Platz im Verein“, erzählt Jason. Die Ausbildung als Beikoch wird drei Jahre dauern. Danach möchte er das Abitur machen, um dann entweder eine Ausbildung als Koch zu machen oder ein Studium zu beginnen.